„Geht nicht, gibt’s nicht!“ – Anton Ostermayer im Interview

Anton Ostermayer, Prokurist von REFORM Fenster, erzählt im Interview von seinem Werdegang, über die Bedeutung der Mitarbeiter für das Unternehmen, Zukunftsvisionen und worauf er besonders stolz ist!

Wie sind Sie zu REFORM Fenster gekommen?

Das ist schon ein kleines Weilchen her. Ich habe ursprünglich Jus studiert und danach bei einer Bankengruppe in Salzburg gearbeitet. Bevor ich zu REFORM Fenster gekommen bin, war ich noch Leiter bei einem Immobilientreuhänder.

Über die Jahre habe ich mir dabei viel technisches Wissen angeeignet.

Als dann mein Vorgänger bei REFORM Fenster das Unternehmen verlassen hat, habe ich die Chance ergriffen und bin seither Prokurist im Unternehmen.

Haben Sie ein Vorbild oder einen Leitspruch, der Sie begleitet?

Wichtige Vorbilder für mich waren mein Großvater und meine Mutter. Die haben mir wichtige Prinzipien mitgegeben und mir gezeigt, wie man verhandelt.

Mein Leitspruch ist sicher „Geht nicht, gibt’s nicht!“.

In einem Handwerksbetrieb gibt es laufend etwas zu lösen, da muss man kreativ sein und nach Wegen suchen. Als Führungsmitarbeiter muss ich den Mitarbeitern Hilfestellungen geben in handwerklichen, wirtschaftlichen und technischen Belangen. Probleme sind nicht immer schnell zu beheben, da muss man dranbleiben und lösungsorientiert denken.

Wie wichtig sehen Sie die Funktion des Chefs im Unternehmen?

Reform Fenster ist ein Betrieb mit rund 50 Mitarbeitern, also nicht so groß. Da gibt es kein mittleres Management und die Hierarchie ist relativ flach. Also läuft alles bei der Geschäftsführung zusammen. Insofern sind Chefs schon wichtig.

Die zukunftsweisenden Entscheidungen müssen wir treffen. Aber wir wollen uns nicht zu wichtig nehmen.

Ich bin überzeugt, dass es von Bedeutung ist, alle Mitarbeiter zu motivieren möglichst selbstverantwortlich zu arbeiten und zu handeln.

Aus dem Tagesgeschäft halte ich mich deshalb bewusst heraus, da vertraue ich der Belegschaft. Ich bin aber natürlich da, wenn jemand Hilfe braucht.

Die Mitarbeiter sind Ihrer Meinung nach also wichtig für REFORM Fenster?

Absolut! Sie sind ein zentraler Erfolgsfaktor. Insbesondere deshalb, da uns die Kundenzufriedenheit besonders wichtig ist. Dafür braucht es von unseren Mitarbeitern Flexibilität und lösungsorientiertes Denken.

Deshalb versuchen wir auf unsere Leute zu achten und sie mit ihrer wertvollen Erfahrung langfristig an die Firma zu binden.

Gibt es im Unternehmen auch Fortbildungen für die Mitarbeiter?

Weiterbildung ist auf alle Fälle wichtig. Bei uns ist es aber teilweise gar nicht so leicht, weil die Aufgabenbereiche sehr speziell sind.

Was wir regelmäßig machen, sind Schulungen zu den Normen. Die müssen alle kennen.

Außerdem gibt es Kurse für AutoCAD oder für die Buchhaltung. Für unsere Verkäufer holen wir Trainer für Schulungen.

Für den Innendienst planen wir momentan einen Workshop, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter abfragen und aufgreifen soll.

Unsere Monteure werden sowohl laufend intern geschult, als auch bei unseren Lieferanten.

Was gefällt Ihnen an REFORM Fenster besonders gut?

Am Unternehmen gefällt mir, dass es ein österreichischer Traditionsbetrieb ist, der seine Wurzeln hat und sich trotzdem ständig weiterentwickelt, den Herausforderungen der Zeit folgt und hochwertige Verarbeitung und hohe Qualität garantiert.

Alle Mitarbeiter ziehen an einem Strang, um unsere Serviceleistungen wie Planung und Montage und unsere Produkte stetig zu verbessern.

a.ostermayer - prokurist reform-fenster

Anton Ostermayer, Prokurist bei Reform Fenster

Der Österreichbezug ist bei REFORM Fenster offensichtlich sehr groß?

Ja, absolut. REFORM Fenster ist seit Unternehmensbeginn in Oberösterreich beheimatet. Die meisten Lieferanten sind auch österreichische und wir beliefern Kunden in ganz Österreich.

Ist Nachhaltigkeit ein Thema bei REFORM Fenster?

Absolut! Nachhaltigkeit wird bei uns großgeschrieben.

Das beginnt schon bei unseren Produkten – Fenster und Türen sind natürlich maßgeblich für die Energieeffizienz einer Immobilie. Daher arbeiten wir laufend an der Verbesserung der Wärmedämmwerte unserer Produkte.

Wir verwenden in der Produktion Rahmen von REHAU. Diese haben ein Vinyl-Zertifikat bekommen. Das ist ein Umweltsiegel, das nur wenige Profilhersteller erhalten.

Es steht für nachhaltige Rohstoffbeschaffung sowie Verarbeitung und Materialkreisläufe.

Recyclingprozess. Sämtliche Abfälle, die bei der Fertigung der Fenster in unserem Zuschnitt- und Bearbeitungszentrum in Steyr anfallen, werden gesammelt. Es wird nichts weggeworfen, sondern an REHAU zurückgeschickt und dort recycelt.

Für unser Firmengebäude in Steyr haben wir außerdem den Energy Globe Award bekommen. Damit werden jährlich herausragende, nachhaltige Projekte im Hinblick auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien ausgezeichnet.

Wo sehen Sie REFORM Fenster in fünf Jahren?

Das Unternehmen soll in kleinen Schritten weiterwachsen und wird seine Marktposition in Österreich in fünf Jahren gefestigt haben. Wir gehen von einer positiven Marktentwicklung aus und davon, dass wir unseren Marktanteil sukzessive erweitern können.

Eine Herausforderung der nächsten Zeit wird sicher auch sein, unser Team neu zu strukturieren. In den kommenden Jahren werden mehrere Mitarbeiter in Pension gehen und die gilt es dann zu ersetzen.

Selbstverständlich wird sich auch in der Produktentwicklung einiges tun – wir verbessern unsere Fenster und Türen laufend um sowohl im Bereich der Technik (z.B. hinsichtlich Energieeffizienz, Einbruchschutz und Barrierefreiheit) auf dem neuesten Stand zu sein als auch sämtlichen Ansprüchen moderner Architektur zu entsprechen.

Gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind?

Ich bin stolz darauf, wie wir die letzten Jahre gemeistert haben. Es war in der Baukonjunktur eine schwierige Zeit, aber wir haben unsere Ziele erreicht und sind in kleinen Schritten gewachsen.

Wir haben mit Niederösterreich und Wien auch neue Märkte erobert.

Außerdem sind wir stolz darauf, dass wir kaum Mitarbeiterfluktuationen haben. Wenn wir neue Kräfte brauchen, dann ist das, weil wir wachsen.

Zudem freut es mich besonders, dass wir in der Produktion eine sehr geringe Fehlerquote haben, es seitens der Käufer kaum Reklamationen gibt und wir überaus oft Aufträge aufgrund von Weiterempfehlungen unserer Kunden bekommen.

Was immer besonders schön zu beobachten ist, ist wie stolz das ganze Team ist, wenn wir bei großen Bauvorhaben die Ausschreibungen für uns entscheiden können, vor allem dann wenn große und namhafte Mitbewerber ebenfalls angeboten haben.

Vielen Dank für das Interview!

 

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